Die Tropen. Ansichten von der Mitte der Weltkugel

Audioführung für die Ausstellung im Martin Gropius Bau Berlin (2008/09)


Die Ausstellung versucht ein Bild von der Kunst aus den Tropen zu schaffen, die gegensätzlich ist und doch auch Ähnlichkeiten vorweist. Die Größe des Gebiets – immerhin leben mittlerweile ein Drittel der Weltbevölkerung in den Tropen – kann einen einheitlichen Kunststil nicht hervorbringen.

Zu viele verschiedene Kulturen mit eigenen Werten und Vorstellungen sind dort verwurzelt. Andererseits herrschen in den Tropen Bedingungen, die nur dort herrschen. Allein der Sonnenstand gibt Lichtverhältnisse, die es andernorts nicht gibt. Müssen sich diese Phänomene nicht auch auf die Kunst auswirken?

Zweihundert Exponate aus „vormoderner Zeit“, aus einer Zeit also bevor der Westen die Tropen zur so genannten Dritten Welt stigmatisierte, stehen den Werken von vierzig zeitgenössischen Künstlern aus Süd- und Nordamerika, Afrika, Asien, Australien aber auch aus Europa gegenüber. Die Kunstwerke stammen entweder aus den Tropen, oder machen sie zum Thema. Alle Kunstwerke wurden nach rein ästhetischen Kriterien ausgewählt. Mit dem Ziel der „Re-Ästhetisierung“ (Alfons Hug) der Tropen finden so alte und neue Kunst räumlich zueinander.

Eine Ausstellung des Ethnologischen Museums, Staatliche Museen zu Berlin, und des Goethe-Instituts.
Martin Gropius Bau, Berlin, 12. September 2008 bis 05. Januar 2009.

audio Konzept konzipierte die Audioführung für die Ausstellung „Die Tropen. Ansichten von der Mitte der Weltkugel“.

Gesprochen von Ulrike Hübschmann und Harry Kühn
Gesprochen von Serena Gay und Robin Merrill

_ Konzeption und Text des Produktionsmanuskripts
_ Auswahl der zu besprechenden Kunstwerke
_ Sprechercasting, Regie, Aufnahmeleitung
_ Produktion: Sebastian Reuter, Klangkosmonauten


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